FDP fordert klares Radwegekonzept anstatt undurchdachter Experimente
Der FDP Stadtverband Zwickau fordert ein ganzheitliches Radwegekonzept für die Stadt Zwickau und Umland.
Die streckenweise Einrichtung des Radweges auf der Marienthaler Straße offenbart die Planungslosigkeit der Stadt Zwickau, den Zweiradverkehr ganzheitlich zu denken. Mit viel Symbolpolitik wurde zum Unmut vieler Zwickauerinnen und Zwickauer eine Fahrbahn streckenweise gesperrt. „Der Fahrradweg in Marienthal ist ein Eigenprodukt der Verwaltung. Der Großteil der Stadträte wurde einfach übergangen“, so FDP-Stadtrat Carol Forster. Der Erfolg des Projektes ist fraglich. Unfälle mit Radfahrern nahmen zwar ab, aber die Einflüsse von Baustellen und Sperrungen auf die Verkehrslage in unmittelbarer Umgebung ist unklar. Repräsentativ sind die Erkenntnisse somit nicht.
„Pop-up-Radwege sind keine dauerhafte Lösung, wenn diese den Durchgangsverkehr belasten. Vielmehr braucht Zwickau ein ganzheitliches Radwegekonzept, dass sukzessiv verwirklicht wird“, sagt der Vorsitzende des FDP-Stadtverbandes Stefan Voigt.
Ziel einer fahrradfreundlichen Verkehrsführung ist die Erhöhung der Sicherheit. Die bestehende Lösung in der Marienthaler Straße sorgt hingegen für Verdruss und beeinträchtigt die Akzeptanz zwischen den verschiedenen Verkehrsteilnehmern.
„Bei der Schaffung fahrradfreundlicher Strukturen müssen vorhandene Parallelstraßen stärker bedacht werden. Diese führen bereits heute weniger Verkehr und lassen sich mit geringerem Aufwand in ein modernes Radwegekonzept integrieren“, führt Raphael Roch weiter aus. Der FDP Stadtverband wirbt daher für ein klares Radwegekonzept und ein Umdenken innerhalb der Stadtverwaltung. Eine kritische Auseinandersetzung mit dem Istzustand in der Stadt muss in der Marienthale Straße beginnen.